Corona-Gespräche: Dr. Wodarg klärt auf!

Pixabay-Alexandra Koch

Vor einigen Tagen sorgte ein Youtube-Video für aufsehen, indem der Lungenarzt Dr. Wodarg die aktuellen Debatten rund um den Corona-Virus angriff. Seine Kritikpunkte finden sich hier. Er weist darauf hin, dass Corona-Viren immer wieder mal um die Welt gehen und dass die aktuellen Fallzahlen aufgrund von statistischen Gründen nach oben schießen. Für ihn ergibt die aktuelle Datenlage keine Gefährdung, die die Maßnahmen der Regierung rechtfertigen.

Seine Argumenten wurde von vielen Seiten widersprochen. Hier von Christian Drosten, hier im Spiegel, hier in den Blogs der Spektrum der Wissenschaft und hier bei Mimikama.

Thema erledigt, könnte man sagen. Aber ganz so ist es nicht. Denn Wodarg gilt für viele immer noch als ein Prophet.

Der Grund dafür ist, dass sich die Argumente von Wodarg erst mal plausibel anhören. Die statistischen Probleme, die er erwähnt, sind tatsächlich vorhanden. Allerdings sollte jedem Forscher in diesem Bereich bekannt sein, dass z.B “false positives” das Ergebnis verfälschen und es muss Wege geben, damit sinnvoll umzugehen. Aber ich will nicht abschweifen.

Der geneigte Bürger hört nun Wodarg und er hört die Mainstream-Forschung und muss sich entscheiden, wem er vertraut. I.d.R. ist es nicht möglich, wissenschaftliche Hintergründe voll zu verstehen, erst recht nicht, wenn die Datenlage so schlecht und verwirrend wie jetzt beim Corona-Virus ist. Was macht man dann also? Man vertraut einfach dem, der die Meinung vertritt, die einem angenehmer ist.

Das ist aber nun keine Heuristik, mit der man ein besonders mündiger Bürger wird. Der eine oder andere meint zwar, die Wahrheit erfühlen zu können…. aber in der Matheklausur hat das meistens dann nicht geholfen. Daher bleibe ich skeptisch.

Was ist der bessere Weg? Ich denke, es ist gut, seine Grenzen zu erkennen. Klar darf man dennoch gerne eine Meinung haben, aber man sollte akzeptieren, dass die auf tönernen Füßen steht und sie nicht mit allen Mitteln verteidigen. Beispielsweise jetzt zeigt sich, wie tödlich der Virus in Italien wütet. Da sollten die Wodarg-Thesen überdacht werden und ggfls. die Stimmen des Mainstreams noch mal angehört werden.

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